Gartenkosmos
Seit rund 5000 Jahren legt der Mensch Gärten an.
Beschreibung
Zunächst reine Nutzgärten, in denen man anpflanzte, was den Kochtopf bereicherte: Gemüse, Gewürze, Heilpflanzen und Obst. Aber schon früh, zur Zeit der Römer, kultivierte der Mensch auch Pflanzen allein wegen ihrer Schönheit. So wurde der Nutzgarten allmählich auch zum Ziergarten.
Für viele Menschen ist der Garten das eigene, kleine Paradies; ein Ort der Erholung.
Mit den eigenen Händen die "Natur" zu gestalten, hilft ihnen, vom Alltag abzuschalten und neue Kraft zu tanken. Der Gärtner wird zum "Schöpfer"; er entscheidet etwa darüber, wie viel es "regnet", wer in seinem "Garten Eden" bleiben darf und wer daraus verbannt wird. Allerdings halten sich Tiere und Pflanzen nur selten an unsere Vorstellungen vom Paradies. Zäune und Mauern stellen nämlich für die wenigsten Geschöpfe ein ernstzunehmendes Hindernis dar.
Der halbstündige Film "Gartenkosmos" zeigt die Vielfalt unserer heimischen Gärten und ermöglicht dem Zuschauer Erstaunliches über diesen artenreichen Lebensraum zu erfahren. Es wird gezeigt wie heimische Marienkäfer, als Verbündete der Rose, Jagd auf Blattläuse machen, wie prachtvoll gefärbte Zauneidechsenmännchen um die Gunst eines Weibchens kämpfen und wie eine besondere Biene Schneckenhäuser als Brutstätte nutzt.
Turmfalke, Igel und Kohlmeise werden mit ihrem Nachwuchs vorgestellt, der Lebensraum "Kompost" wird mithilfe von Zeitraffern und Zeitlupen zum Leben erweckt und ein Blick unter die Erde zeigt, dass auch hier mit Wühlmäusen, Maulwürfen und Regenwürmern spannende Gartenbewohner ihrer "Arbeit" nachgehen.
Nicht zuletzt wird klar, dass unzählige Tiere und Pflanzen in unseren Gärten Zuflucht finden und jeder Gartenbesitzer dafür sorgen kann, dass vor seiner Haustür ein kleines Naturparadies entsteht.
Gartenkosmos
Länge 28:50 Minuten
Für SWR
Fertigstellung 2013