Unsere Wälder, Teil 1-3
Die dreiteilige Dokumentation "Unsere Wälder (AT)" stellt eine Auswahl der wichtigsten Waldregionen und interessantesten Waldtypen Deutschlands vor, von den Nadelwäldern im Süden bis zu den Buchen- und Kiefernwäldern in Mittel- und Ostdeutschland.
Beschreibung
Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise, führt ihn abseits der Forstwege und erzählt ihm persönlich erlebte Pflanzen-, Pilz- und Tiergeschichten. Dabei ist der mit modernsten Techniken gedrehte Dreiteiler "Unsere Wälder" mehr als nur ein weiterer Naturfilm über das "Grüne Wunder".
Jan Haft, der Autor, hat alle Wälder selbst besucht und die erzählten Naturgeschichten selbst erlebt. Er will jenseits von Wundergläubigkeit und Esoterik für den Lebensraum Wald begeistern aber auch so manchen Mythos aufklären. Etwa dass Deutschland und Mitteleuropa von Natur aus von Buchenwäldern bedeckt wäre.
Der Film zeigt, dass die meisten Arten, die wir dem Wald zuordnen, gar keine echten Waldtiere sind, sondern Lichtungen oder den Waldrand brauchen und so selbst den Beleg dafür antreten, dass der ursprüngliche Wald halboffen und sonnig gewesen sein muss. Wälder, die dem Naturschutz dienen, brauchen also Faktoren die verhindern, dass alles mit Bäumen zuwächst. Denn selbst viele Baumarten können sich im dichten Wald nicht mehr vermehren. Der letzte Teil der Trilogie stellt daher Ideen vor, die Försterinnen und Förster entwickelt haben, um die Natur im Wald zu fördern.
"Unsere Wälder (AT)" erzählt unseren beliebtesten Lebensraum aus einer neuen Warte; nicht nur aus der Sicht der Tiere, sondern aus der Perspektive der Artenvielfalt und der Biodiversität. Dabei wirbt Jan Haft in seinem Film für Toleranz gegenüber den verschiedenen Ideen, mit denen Menschen an die Gestaltung unserer Wälder herangehen. Der Klimawandel zwingt uns zu neuen Waldkonzepten. Wie wir die Wälder der Zukunft heute denken, entscheidet darüber, wieviel Natur wir morgen haben.
UNSERE WÄLDER – NETZWERK DER TIERE (1)
Im ersten Teil seiner dreiteiligen Dokumentation "Unsere Wälder (AT)" stellt Regisseur Jan Haft mit persönlich erzähltem Kommentar Pflanzen-, Pilz- und Tierarten vor, die im Wald leben. Dabei zeigt sich, dass viele Arten den Wald lediglich als einen sicheren Ort für ihren Nachwuchs nutzen. Dass sie aber für manch anderes ihrer Bedürfnisse den Wald verlassen müssen, nicht zuletzt um ausreichend Nahrung zu finden. Der Film schildert die faszinierenden Verbindungen der Lebewesen im Wald und erläutert den perfekten Kreislauf der Natur, wo die unterschiedlichen kleinen und großen Arten ein gewaltiges Netzwerk bilden. Dabei stellt sich heraus, dass er Wald keineswegs nur das Reich der Bäume ist, sondern durchaus eine Welt der Tiere.
Unsere WÄLDER – MUT ZUR LÜCKE (2)
In Teil 2 von "Unsere Wälder (AT)" stellt Regisseur Jan Haft die natürlichen Prozesse in einem Wald vor, in dem der Mensch keinem Baum mehr ein Ästchen krümmt. Überlässt man eine ehemalige Holzplantage der Natur, kommt es in Zeiten des Klimawandels mitunter zu einem Baumsterben. Stets wird dann ein merkwürdiger Umstand offenbar: Ein ehemals relativ eintöniger Wald muss erst durch Sturm und Käfer "kaputt gehen", damit die Artenvielfalt explodiert. Ein Umstand, der mit dem nun verfügbaren Licht zu tun hat. Am Schluss beschreibt der Film was passiert, wenn ein neuer, widerstandsfähiger Wald heranwächst. Und was das für Konsequenzen für die Natur hat.
UNSERE WÄLDER – ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT (3)
Im dritten Teil der Dokumentation "Unsere Wälder (AT)" stellt Jan Haft verschiedene Ideen für die Wälder der Zukunft vor. Dabei wird eines offenbar: Die optimale Gestaltung eines Waldes hängt von den Erwartungen ab, die wir an ihn haben. Wenn wir nur Holz ernten wollen, sollten die Bäume möglichst dicht und ungestört wachsen. Wenn wir möglichst viel Biodiversität haben wollen, sollten die Bäume locker verstreut auf der Fläche stehen und jede Störung ist willkommen. Woran es letztlich liegt, dass die Offenheit des Waldes zu mehr Leben führt, wird am Filmende offenbar. Die Waldweide ist uralte Form der Landnutzung, die gerade eine Renaissance erlebt. Ein Wendepunkt, der die Rettung unserer Biodiversität markiert?
Unsere Wälder
Länge 3 x 43:15 Minuten
Buch & Regie Jan Haft
Format UHD, 16:9, 25p
Kamera Kay Ziesenhenne, Steffen Sailer, Alexandra Sailer, Jonas Blaha, Jan Haft, Jonathan Wirth, Yannik Straatman
Fertigstellung 2024
Produktion nautilusfilm GmbH – Natural History Germany im Auftrag von Doclights GmbH für NDR & ARTE, Terra Mater, ARD
Produzentin Melanie Haft
Leitung Jörn Röver