Das Moor

Unsere Moore liegen wie Inseln in unserer Kulturlandschaft.

Beschreibung


Letzte Reste einer Natur, die vor 10.000 Jahren weite Flächen Europas prägte. Während sich das Landschaftsbild seit dieser Zeit fast überall in Mitteleuropa extrem veränderte, erlauben die wenigen Moore, die der Trockenlegung und Abtorfung entgingen, einen Blick in eine längst vergangene Zeit.

Die Natur im Moor wartet mit zahllosen Überraschungen auf: Es scheint als wären die bizarrsten und farbenprächtigsten Vertreter der heimischen Fauna und Flora im Moor zu Hause. Hier leben Pflanzen, die Tiere fressen und quietschbunte Pilze die Pflanzen aussaugen. Die Balz der Doppelschnepfen wirkt wie ein Tanz von Elfen. Märchenhaft erscheinen auch die anderen, wenig bekannten Moorbewohner, wie Moosjungfer, Wasserralle oder Federgeistchen. Andere Arten, die die hier leben, sind uns dagegen wohlbekannt, etwa die Kreuzotter, das Reh und der Kranich. Der Schlupf eines Kranichküken ist ein emotionaler Höhepunkt im Film.

Flugaufnahmen machen deutlich, wie sehr unsere Moore Inseln gleichen; Oasen die in der urbar gemachten Landschaft. Allerdings sind auch diese letzten Wildnisgebiete bedroht, denn die Trockenlegung geht weiter – auch bei uns. Europa ist nach Indonesien Vizeweltmeister in der Freisetzung von klimaschädlichen Treibhausgasen aus der Zerstörung von Mooren.

Dieser Film zeigt die Vielfalt dieses wenig beachteten Lebensraums und ist zugleich ein leiser Appell: "Schützt und erhaltet die letzten Moore".

Das Moor

Das Moor

Länge 44 Minuten / 50 Minuten

Für BR, ARTE, ORF

Produktionsjahr 2013

Das Moor
Das Moor
Das Moor
Das Moor